Im Stadtteil Kirchorsten wurde auf einer Fläche von ca. 3,50 x 1,80 m (von unserer 4,00 x 11,30 m großen Anlage), eine Fahrstrecke in einer Länge von 26 Metern eingebracht. Das entspricht bei der Baugröße N im Maßstab 1:160 in der Realität einer Entfernung von 4.160 Metern. Dabei sind 2 * 2 Parkbuchten in unserem Bus-Schattenbahnhof dem Auge des Betrachters entzogen.
Eine mit Ampeln geregelte Kreuzung ist ebenso vorhanden, wie zwei Straßenbahnquerungen, welche Einfluß auf den kreuzenden Verkehr auf der Straße nehmen und mehrere Parkbuchten.
Um einen abwechselungsreichen Betrieb zu gestalten kommen 13 Abzweigungen / Weichen zum Einbau. 14 Haltepunkte sind im Endausbau vorgesehen.
Am Beispiel einer Kreuzung mit einer Straßenbahnlinie möchten wir aufzeigen, welche Überlegungen anzustellen sind, damit es nicht zu Auffahrunfällen bei den Kraftfahrzeugen kommt. Die bisherige Strategie war, dass das schienengebundene Fahrzeug einen Stoppmagneten aktiviert und das Kraftfahrzeug anhält. Soweit alles OK?! Kommt aber ein weiteres Kraftfahrzeug in der gleichen Fahrtrichtung an, muss dieses ebenfalls über einen 2. Magneten in entsprechendem Abstand angehalten werden. Für ein mögliches 3. Fahrzeug wäre eine weitere Stoppstelle erforderlich.
Wenn nun der betreffende Gleisabschnitt wieder frei wird, müssten nacheinander alle Fahrzeuge in geeigneter Weise ihre Stoppstellen kontrolliert verlassen. Das alles lässt sich mit nicht zu unterschätzender aufwändiger Steuerung und vielen Sensoren realisieren. Diese Problematik stellt sich an einer Ampelkreuzung gleich 4-Mal. (Den Aufwand, welches ein abwechselungsreiches Car-System erfordert, haben wir bei unseren ersten Planungen nicht richtig eingeschätzt).
Aber wir müssen einen Schritt zurück gehen. Wir sagen bewusst, dass 14 Haltepunkte geplant waren, weil wir nach dem Besuch der INTERMODELLBAU in Dortmund im April 2007 unser Steuerungskonzept neu überdenken mussten.Was war geschehen? An einem Stand führte die SD EDV-Service / Modellbahntechnik Siegmund Dankwardt (mehr unter: www.modellautobahnen.de) ein - für N-Modellbahner - neues Konzept bei der Steuerung von Bussen und LKW's in der Baugröße 1:160 vor. Infrarot gesteuerte Busse, die sich gegenseitig auf Abstand halten. Und das mit 2 bzw. 3 Baugruppen, die in diese kleinen Fahrzeuge integriert werden können! (Neuerdings ist nur noch ein Baustein erforderlich). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Geschwindigkeit und auch das Brems- und Anfahrverhalten über eine Infrarotschnittstelle zu programmieren. Bremslichter oder Blinker lassen sich auch aktivieren, ebenso wie die Hauptscheinwerfer und Schlusslichter bei Eintritt der Dunkelheit. Herz, was willst du mehr?
Bei Einsatz dieser für N-Bahner geschaffenen Tatsachen - in der Baugröße H0 waren diese Möglichkeiten schon länger realisierbar - bleibt uns nichts anderes übrig, als unser Konzept noch einmal zu überarbeiten. Zumal mit solchen Fahrzeugen jetzt eine ganz andere und vielseitigere Steuerung mittels Infrarotdioden möglich ist. Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass die Steuerung der oben erwähnten Funktionen auf unterschiedliche Weise realisiert werden kann z.B. über eine Intellibox o. Ä. für die Programmierung der im DCC-Format programmierten Fahrzeugmodule oder separate Steuerelemente. Für die letzte Variante mit je 8 verschiedenen Funktionen, die auf einer Platine generiert werden können, haben wir uns entschieden.